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Metaverse – Eintauchen in eine neue Welt?

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Was das Web 3.0 für zukünftiges Marketing bereithält

In den letzten Monaten tauchte der Begriff Metaverse vor allem in Verbindung mit Mark Zuckerberg immer wieder auf, der anteaserte, Facebook solle in Zukunft kein Social Media Unternehmen mehr, sondern ein Metaverse Unternehmen sein. Doch was genau impliziert das Metaversum und welches Potential bietet es für die Marketing-Branche?

Metaverse is for everyone & always on

Auch wenn Facebook sich bereits seit Dezember 2021 Meta nennt, ist das Metaversum nichts, das Facebook für sich beanspruchen kann. Das Metaversum funktioniert dezentral – jeder kann sich mit jedem in dieser virtuellen Welt vernetzen und sich darin bewegen.
Es kann als Weiterentwicklung des heutigen Internets gesehen werden – denn wir können es nicht nur betrachten, sondern auch in die Welt eintauchen. Es umfasst immersive Umgebungen, die häufig Virtual- oder Augmented-Reality-Technologie verwenden und existiert so gesehen in Echtzeit.          
Es beinhaltet nicht nur die virtuelle sowie physische Welt, sondern wird auch von einer voll funktionsfähigen virtuellen Wirtschaft angetrieben. Diese baut beispielsweise auf Kryprowährung, aber auch digitalen Gütern und Vermögenswerten auf.  

Faszination für Verbraucher & Marketer

Bei den Verbrauchern ist die Faszination rund um das Metaverse bereits vorhanden, das Keyword „Metaverse“ liefert bei Google bereits mehr als 677.000 Ergebnisse. Die Suchanfragen sind seit Oktober 2021 stark gestiegen. Kein Wunder, wenn uns bewusst wird, was wir im Metaversum alles erleben können. Gerade für Marketer ist das Metaversum eine große Chance, da Verbraucher auf völlig neue Weise angesprochen werden und gleichzeitig interne Fähigkeiten in neue Richtungen getrieben werden können.

Resultate im Web vom 30. Juni 2021 bis 31. Juli 2022 im Tool Talkwalk
Resultate im Web vom 30. Juni 2021 bis 31. Juli 2022 im Tool Talkwalker.


Ein Grund für das starke Interesse am Metaversum liegt auch in der breiten Palette von Anwendungsfällen. Während das Metaversum in der Gaming-Branche schon länger genutzt wird, erweitern sich die Anwendungsfälle nun auch in neuen immersiven Einzelhandels-, Unterhaltungs-, Sport- und Bildungserlebnissen.

3D-Erlebnisse im Marketing

Das Metaverse kann im Marketing als Erweiterung des Omnichannels angesehen werden, denn wo virtuelle und reale Welt verschmelzen, können Orte für neue Communitys gebildet oder Events ausgerichtet werden – und das rund um den Globus. Erste Konzerte beispielsweise fanden im Metaverse bereits statt, wie von Ariana Grande und Travis Scott – mit Millionen von Zuschauern. Das Konzert wurde vom Gaming-Giganten Fortnite veranstaltet. Mithilfe von Motion-Capture – also einem Tracking-Verfahren zur Aufzeichnung von Bewegungen – wurden die Bewegungen der Künstler in Echtzeit auf die Bühne übertragen.

Kann die Atmosphäre von Live-Konzerten zukünftig auch im Metaversum erzeugt werden?

Und auch der Technologiekonzern Sony plant zusammen mit dem Fußballclub Manchester City, das Stadion von Manchester digital nachzubilden. So sollen Fans zukünftig Spiele live verfolgen können, ohne das Haus zu verlassen. Damit das Erlebnis möglichst authentisch sein soll, werden die Hawk-Eye-Technologie, VR-Brillen sowie verschiedene Blickwinkel genutzt.

Potential und Risiken

Gerade für Unternehmen und Marken bietet sich die Chance, organische Räume zu schaffen und zu hosten, in denen die eigene Community existieren kann. Marken können zudem ihren eigenen Shop in einer Welt, Community oder Plattform eröffnen und ihren Followern so die Möglichkeit bieten, ihre Produkte wann und wo immer sie wollen zu testen und zu kaufen. Denn wer sich im Metaversum bewegt, benötigt einen eigenen Avatar. Dieser kann individuell bekleidet sowie ausgestattet werden und will bestimmte Dinge besitzen – wie auch in der realen Welt. Es mag ungewöhnlich erscheinen, aber virtuelle Dinge haben dort einen ebenso realen Wert wie Besitztümer in der Realität. Denn wer virtuelle Güter kauft, kauft damit oft so genannte „Non-Fungible Tokens“, also NFTs. Das sind Computerdateien, deren Echtheit über eine Blockchain verifiziert wird. Damit besitzen solche Güter einen „realen“ Wert im Gegensatz zu Waren, die seit jeher in Online-Spielen für Avatare gekauft werden können.

Metaverse
Ein möglichst authentisches Erlebnis schaffen ist ein Ziel der Technologie.

Auf Fortnite beispielsweise sind zahlreiche Marken vertreten, die virtuelle Produkte anbieten, mit denen Benutzer ihre Avatare anziehen können. Und: Laut einer aktuellen Studie kaufen rund 70 Prozent der Kunden, die einen virtuellen Laden besuchen, auch dort ein. Doch auch abseits von Spielen: Im Metaversum bietet sich die Möglichkeit, mit einem echten Verkäufer zu sprechen, die Kleider anzuprobieren und zukünftig auch haptisch zu fühlen.

Neben dem Hype zum Metaversum gibt es aber auch einen anderen Hype und dieser dreht der digitalen Welt den Rücken zu: „Digital Detox“. Wie lassen sich diese beiden Hypes vereinen? Ob der Hype zum Metaversum bestehen bleibt, wird sich zeigen, da es bereits Vorgänger wie beispielsweise die Lebenssimulation „Second Life“ gab, die eine ähnliche Idee verfolgten, aber schnell in Vergessenheit gerieten.

Fazit

Viele Elemente des Metaversums sind schon länger um uns herum vorhanden – andere noch Zukunftsmusik. Doch das starke Interesse am Metaversum durch Investitionen in Milliardenhöhe von Tech-Giganten wie Microsoft und Sony tragen einer schnellen Optimierung und Entwicklung des Metaversums bei, sodass sich in Zukunft etliche Chancen für Unternehmen und damit auch die Marketing-Branche bieten werden – sofern sich aus dem Hype ein Trend entwickelt. Ein Marketing-Instrument aus dem Metaversum scheint sich aber bereits in der Marketing-Branche etabliert zu haben: die virtuellen Influencer!    

Mehr dazu und welche Bedeutung virtuelle Influencer für Unternehmen haben können, erfahren Sie in unserem nächsten Blog-Beitrag!         

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