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Erfolgreiche LinkedIn Beiträge mit mehr Interaktionen erstellen

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Das LinkedIn weitaus mehr als das „Facebook“ für Business-Kontakte ist, sollte Marketern und Vertrieblern mittlerweile durchaus bewusst sein. Mit aktuell 722 Mio. Nutzern weltweit und 15 Mio. Usern im DACH-Raum spielt das Karriere-Netzwerk eine immer bedeutendere Rolle für Content-Seeding, PR und Thought-Leadership. Für einige Branchen entwickelt sich LinkedIn sogar zum wichtigsten Social Media Kanal für das Unternehmensmarketing und kann mit einer besseren Engagement-Performance als Twitter und Facebook überzeugen.

Wie aber erstellt man hochwertigen Content für LinkedIn, mit dem Nutzer gerne interagieren? Mit folgenden Tipps lassen sich Beiträge erstellen, die Usern echten Mehrwert liefern und nachweislich mehr Interaktionen generieren.

Guter Content

Seien Sie relevant.

  • Schreiben Sie nur über Themen aus Ihrer Branche und mit denen Sie sich gut auskennen. Ihre Leser erwarten einen Mehrwert, wenn sie Ihren Artikel lesen und keine Unternehmens-PR.
  • Geben Sie Ratschläge, informieren Sie über neue Trends, sprechen Sie Herausforderungen und Probleme an, oder unterhalten Sie die Nutzer, in dem Sie Emotionen wecken. Listen, „How-Tos“ und Aufzählungen sind ebenfalls beliebte Inhalte, mit denen User gerne interagieren.

Die optimale Textlänge

Schreiben Sie ausführlich, aber nicht langatmig.

Verschiedene Studien haben sich mit Textlängen von LinkedIn Beiträgen beschäftigt und aus der Analyse von 3000 Posts folgende Erkenntnisse gewonnen:

Überschriften
  • Überschriften, die zwischen 40 und 49 Zeichen lang sind, erhalten die größte Anzahl von Post-Views. 
Artikel
  • Über die optimale Länge von Artikeln wird ständig und heiß diskutiert. Artikel mit einer Länge zwischen 1900 und 2000 Wörtern schneiden am besten ab und erreichen die höchste Anzahl an Views, Likes, Kommentaren und Shares. (Link)
  • Halten Sie aber das Phänomen des „Content Shocks“ im Auge. Bedenken Sie, dass Ihre Leser tagtäglich einer Flut an Informationen ausgesetzt sind. Verfassen Sie Ihre Artikel daher lang genug, um Ihren Standpunkt zu vermitteln, aber kurz genug, um die Aufmerksamkeitsspanne Ihrer Leser nicht überzustrapazieren.

Formulierungen

Das richtige Wording für LinkedIn-Beiträge.

  • Verwenden Sie kurze, prägnante Sätze.
  • Sie dürfen ruhig Fachjargon verwenden, denn Sie können erwarten, dass sich Ihre Zielgruppe im Thema auskennt. Versuchen Sie dennoch, die Texte klar und verständlich zu formulieren. Der Flesch-Kincaid-Score kann bei der Erstellung einfacher, klar verständlicher Texte von Nutzen sein. Auch wenn das LinkedIn-Publikum in der Regel gut ausgebildet ist, werden Texte mit „einfachem“ Lesbarkeitsniveau (Flesch-Kincaid-Lesbarkeitsbewertung 80-89) öfter gelesen, geteilt und geliked. (Mit dieser Anleitung können Sie die Lesbarkeitsbewertung überprüfen. Je höher die Bewertung, desto verständlicher der Inhalt).
  • Gliedern Sie Ihre Beiträge durch mehrere Zwischenüberschriften; das verbessert die Übersichtlichkeit und User können schneller zu den Absätzen springen, die sie interessieren.
  • Versuchen Sie, möglichst neutral zu schreiben. Beiträge mit einer positiven Stimmung erhalten zwar in der Regel die meisten Likes und Shares. Neutral geschriebene Artikel werden jedoch tendenziell öfter angeschaut und kommentiert.
  • Fügen Sie am Ende oder am Anfang Ihres Artikels einen Call-to-Action hinzu, um User zu ermutigen, mit Ihrem Beitrag zu interagieren.

Bildsprache

Visuals sind der Schlüssel zum Erfolg.

  • Wenig überraschend: Mit Posts, die ein Bild enthalten, interagieren User vermehrt. Nutzen Sie daher mindestens ein Visual pro Beitrag.
  • Mehrere Bilder pro Beitrag sorgen für noch mehr Likes, Shares, Kommentare und Views.
  • Achten Sie darauf, dass die Bilder einen Wiedererkennungswert haben und Visuals ihr Corporate Design widerspiegeln.
  • Verwenden Sie thematisch passende Bilder.
  • Verwenden Sie emotional ansprechende Bilder und zeigen Sie gerne auch Ihre Mitarbeiter, um Ihrem Unternehmen ein Gesicht zu geben.

Post-Frequenz

Einmal pro Werktag.

  • Um den oben erwähnten Content Shock zu vermeiden, sollten Sie nicht zu häufig posten. Studien über die beste Post-Frequenz variieren von zwei bis fünf Mal pro Woche, mit einer durchschnittlichen Empfehlung von einem Post pro Werktag.
  • Da LinkedIn überwiegend während den klassischen 8-5-Arbeitszeiten genutzt wird, posten Sie an Werktagen. Studien zufolge sind die besten Zeiten mittwochs zwischen 8.00 und 10.00 Uhr, donnerstags um 9.00 Uhr und 13.00 bis 14.00 Uhr sowie freitags um 9.00 Uhr. Das Engagement sinkt außerhalb der Arbeitszeit, d.h. jeden Tag vor 4.00 Uhr und nach 20.00 Uhr.

On-top:

Weitere Empfehlungen für Ihre LinkedIn-Beiträge

  • Verwenden Sie Links und taggen Sie Mitarbeiter in Ihren Beiträgen.
  • Nutzen Sie relevante und geeignete Hashtags.
  • Teilen Sie Ihre LinkedIn-Inhalte über andere Kanäle wie Newsletter usw., um die Reichweite zu maximieren.
  • Targeting-Optionen helfen, Ihre Zielgruppe zu erreichen.
  • Identifizieren Sie mit Hilfe von LinkedIn-Analysen Ihre erfolgreichsten Beiträge und leiten Sie Learnings und Konsequenzen daraus ab.

Und jetzt sind Sie an der Reihe!

Die genannten Hinweise helfen Ihnen, LinkedIn noch effizienter zu nutzen und Ihre Follower gezielter anzusprechen. Viel Erfolg bei der Erstellung Ihres nächsten Beitrags!

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Avatar-Foto
    Marco

    Ergänzend:

    „There’s been a shift to more personal content on the platform. […]
    Rather than posting about the awards they’ve won or a promotion they’ve received, they’re filling the LinkedIn feed with more authentic, vulnerable content centered around the career challenges they’re trying to overcome. The shift to this type of content is working because so many other people are dealing with the same issues, whether it’s fear of failure, rejection, imposter syndrome, or something else. People miss daily human-to-human connection and they want to know they’re not alone in the challenges they’re facing.“

    https://www.socialmediaexaminer.com/organic-linkedin-marketing-proven-techniques-for-marketers-michaela-alexis/

    Im Grunde genommen feiert das „social“ im Social Networking ein Comeback. Daher sind persönliche Erlebnisse und Erfahrungen m.E. höher geschätzt als allgemeine Inhalte eines Unternehmens. Entsprechend ist es zentral, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter aktiv in die Content Produktion und Distribution einbeziehen.

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