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Black Friday & Cyber Monday im Social Web

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Alle Jahre wieder übertrumpfen sich Online-Händler am Black Friday und am Cyber Monday mit den vermeintlich besten Schnäppchen auf dem Markt. So viele Rabattaktionen wie an diesen Tagen gibt es gefühlt das ganze Jahr über nicht. Wir sind dem E-Commerce-Hype auf die Spur gegangen und haben die Online-Resonanz auf dem deutschen Markt zu diesen Events unter die Lupe genommen.

Händler locken das ganze Jahr über mit Angeboten

Zugegeben: Begriffe wie Rabattaktion, Schnäppchen, Deal, Sonderangebot etc. werden von Unternehmen das ganze Jahr über genutzt, um Kunden zu locken. Im Rahmen ihrer Preispolitik legen Unternehmen ihre Preisstrategie fest. Mit solchen Preisnachlässen verfolgen sie das Ziel, den Absatz oder den Umsatz zu maximieren oder die Kundenbindung zu erhöhen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass das Beitragsvolumen das ganze Jahr hinweg über hoch ist. Dennoch lässt sich im Zeitverlauf ein geringer Anstieg an Beiträgen, die die Wörter “Rabatt”, “Schnäppchen”, “Angebot”, “Sale” oder “sparen” enthalten, in den Novembermonaten erkennen.

SCHNÄPPCHEN-ERWÄHNUNGEN IM ZEITVERLAUF

Schaut man sich die Wochen vor den zwei wichtigsten Shopping-Tagen mal genauer an, ist ein Anstieg an Beiträgen im Social Web zu erkennen.

SCHNÄPPCHEN-ERWÄHNUNGEN IM ZEITVERLAUF

Zur jährlichen Schnäppchen-Jagd kurz vor Weihnachten rufen die Händler vermehrt mit Angeboten und Rabattaktion zum Kauf ihrer Produkte auf.

Mit den Begriffen “Black Friday” oder “Cyber Monday” werben die Händler erst kurz bevor die Rabattaktionen Ende November starten. So ist ein Anstieg der beiden Begriffe erst ab Mitte Oktober zu erkennen.

BLACK FRIDAY UND CYBER MONDAY IM ZEITVERLAUF

Wie aktiv werben Händler mit den Schlagwörtern “Black Friday” oder “Cyber Monday”?

Im Vergleich zum Vorjahr kann insgesamt ein Rückgang an Funden festgehalten werden. Aber warum das denn? Ausgerechnet in diesem Jahr, wo doch viele Menschen lieber zu Hause bleiben und online ihre Einkäufe erledigen, man teilweise Geschäfte nur mit wenigen Menschen gleichzeitig betreten durfte? Gerade dann sollten Unternehmen doch vermehrt auf Online-Werbung setzen, oder nicht? Auch laut Statistischem Bundesamt steigt die Zahl an Black Friday Konsumenten kontinuierlich. Im Jahr 2020 gaben 95 Prozent der Befragten an, den Black Friday zu kennen. 34 Prozent der Befragten planten, am diesjährigen Schnäppchentag reduzierte Produkte zu kaufen.  

BEITRÄGE IM ZEITVERLAUF

Vergleicht man die Schnäppchen-Resultate aus November 2020 mit den Funden, die speziell mit dem “Black Friday” oder “Cyber Monday” werben, fällt auf, dass insgesamt nur 9,1% aller Resultate die Wörter “Black Friday” oder “Cyber Monday” und 90,9% der Beiträge allgemeine Begrifflichkeiten enthalten.

BEITRÄGE IM NOVEMBER 2020

Mittlerweile existieren jedoch auch zahlreiche Abweichungen zu „Black Friday“ oder „Cyber Monday“. Unternehmen haben reagiert und wollen in der Flut von Werbekampagnen, die die User in diesen Tagen z.B. über Newsletter erreichen, nicht untergehen. Daher sind sie kreativ geworden und werben vermehrt mit Worten wie:

  • Cyber Friday
  • viertägiges Shopping-Event (Amazon)
  • Super Friday
  • Black Week
  • Black November

BEITRÄGE IM NOVEMBER 2020

Dies könnte mit ein Grund dafür sein, dass die Beiträge zu „Black Friday“ und „Cyber Monday“ rückläufig sind. Unternehmen werben weniger aktiv mit diesen beiden Begriffen, sondern versuchen durch Alternativen die Aufmerksamkeit der Konsumenten zu ergattern.

Welche Branchen mischen beim Black Friday und Cyber Monday mit?

Schaut man sich die TOP 10 Marken im November zum Thema „Black Friday“ und „Cyber Monday“ an, fällt auf, dass diese vor allem aus dem Bereich Elektronik & Technik stammen.

Die Technikbranche ist die wohl wichtigste Branche in der Black-Friday-Rabattschlacht. Smartphones, Tablets, Smartwatches, Fernseher, Drohnen und Zubehör zählen laut einer Analyse des Portals Mydealz zu den meist gefragtesten Geräten am Black Friday, direkt nach Bekleidung und Schuhe. Das große Interesse an Technik wird dieses Jahr sicherlich auch durch die Corona-Pandemie bestärkt. Viele Menschen arbeiten im Homeoffice und benötigen Monitore oder Tablets oder das Wohnzimmer wird zum Heimkino umgewandelt, da wir nicht ins Kino dürfen.

„Kapitalistische Überproduktion und damit die Ausbeutung des Planeten“

Doch auch Kritik am „Black Friday Hype“ ist zu erkennen. So finden sich unter den TOP 10 Hashtags besonders viele Begriffe zur aktuellen Klimadebatte.

Einige User werfen den Unternehmen „Kapitalistische Überproduktion und damit die Ausbeutung des Planeten“ vor und rufen zum Boykott dieser Schnäppchenjagd auf. Auch die bekannteste Klimaaktivistin, Greta Thunberg, fordert über die sozialen Netzwerke Konsumenten weltweit zur Zurückhaltung auf.

Proteste in diversen Städten in Deutschland unter dem Hashtag #BlockFriday sind zu finden.

Fazit „Alle Jahre wieder“

Die Jagd nach Kunden auf Unternehmerseite sowie die Jagd nach Schnäppchen auf der Kundenseite sind das ganze Jahr über Thema. Im Social Web finden sich „alle Jahre wieder“ zahlreiche Beiträge über das komplette Jahr verteilt. Schaut man sich die Wochen kurz vor den zwei bekanntesten Shopping-Tagen „Black Friday“ und „Cyber Monday“ an, ist ein leichter Anstieg zu erkennen. Doch eilt der Schnäppchenjagd nach und nach ein schlechter Ruf voraus? Müssen die Unternehmen daher kreativer werden in ihren Formulierungen?

Was denken Sie über Black Friday oder Cyber Monday? Wird es einen Wandel im Konsumverhalten langfristig geben? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare.

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