Journalisten, Politiker und CEOs auf Twitter zielgerichtet beobachten
Ob man – wie US-Präsident Trump – Twitter zu seinem primären Kommunikationskanal machen und gar Politik darüber betreiben sollte, sei in Frage gestellt. Indes ist es definitiv so, dass sich Twitter immer mehr als wesentliche Kommunikationsplattform für Politiker durchsetzt. Dazu fand sich kürzlich dieser bemerkenswerte Tweet von der Börsen-Zeitung:
TWITTER SETZT SICH ALS KOMMUNIKATIONS- UND DISTRIBUTIONS-PLATTFORM IMMER STÄRKER DURCH
Auch immer mehr Journalisten sind auf Twitter aktiv – ebenfalls zur Schärfung des eigenen Profils, zur Erhöhung der Reichweite oder um eben anderen folgen und Themen und Trends beobachten zu können. Sehr erfolgreich ist z.B. der leitende „Welt“-Wirtschaftsredakteur Holger Zschäpitz alias @schuldensuehner, der inzwischen 80.700 Twitter-Follower hat und mit seinen Tweets auch regelmäßig ein außerordentlich hohes Engagement (Kommentare, Shares, Likes) erzielt.
Und auch viele CEOs haben die Bedeutung der Plattform erkannt und nutzen Twitter eifrig für die Kommunikation. Hier sticht sicherlich Elon Musk von Tesla heraus, aber auch Eric Schmidt, Steve Forbes oder in Deutschland der Siemens-Chef Joe Kaeser und viele andere finden sich auf Twitter.
Der große Vorteil von Twitter liegt darin, dass das soziale Netzwerk mehr als andere dem „Information Overload“ gerecht wird und im Einsatz relativ wenig Zeit beansprucht – sowohl bei der Produktion wie auch beim Konsum der Inhalte. Zudem hat sich Twitter mehrfach als extrem schnelles Medium für die Verbreitung von News gezeigt. Derzeit kommt Twitter auf 134 Millionen täglich aktive Nutzer.
Aus der Perspektive des Social Media Monitoring ist Twitter ebenfalls ein sehr wesentliches Netzwerk, weil es – anders als Facebook, LinkedIn oder XING – noch wirklich offen ist und Daten via Schnittstelle sehr gut verarbeitet und ausgewertet werden können.
ZAHLREICHE VORTEILE DURCH DIE GEZIELTE BEOBACHTUNG
Daher eröffnet die gezielte Beobachtung von speziellen Influencer-Gruppen auf Twitter, also eben z.B. Politiker, Journalisten oder CEOs, sehr viele Möglichkeiten:
- PR-Abteilungen bzw. Pressesprecher gewinnen neue Möglichkeiten der Ansprache und können durch die Beobachtung der Tweets mögliche Recherche-Schwerpunkte von Journalisten, neue Vorhaben der Politiker und auch mögliche aufkommende Reputationsrisiken erkennen und frühzeitig abfedern.
- Das Monitoring ermöglicht eine quantitative Bewertung des Impacts, den Journalisten, Politiker und CEOs haben. Und mittels Benchmarking kann der Einfluss noch tiefergehend bestimmt werden. Ähnliche Rankings gibt es z.B. bereits für Ökonomen. Das erlaubt Rückschlüsse auf den eigenen PR-Wert und ermöglicht im Sinne des „Best Practice“ Verbesserungen in der eigenen Kommunikation.
- Unternehmen gewinnen durch die strategische Beobachtung von Journalisten, Politikern und zentraler Personen von Wettbewerbern (CEOs, Geschäftsführer, bekannte Entwickler, u.a.) Einblicke in Themen und Trends, die sie für sich nutzen können – etwa in der Produktentwicklung oder für das Marketing.
- Die gezielte Beobachtung von Reaktionen zu Tweets von Influencern ermöglicht es, den „Puls der Zeit“, also die generelle soziale Stimmung, zu fühlen und diese Erkenntnisse für sich, für das eigene Unternehmen zu nutzen.
PRAXIS: WIE SOLLTE EIN INFLUENCER-GRUPPEN-MONITORING AUFGESETZT WERDEN?
Damit ein solches Monitoring von speziellen Influencer-Gruppen auf Twitter effektiv ist, muss die Beobachtung toolgestützt erfolgen -denn sonst geht man schlichtweg unter in der schieren Menge der Tweets, die umso größer wird, je breiter das Monitoring erfolgen soll. Durch ein geeignetes Social Media Monitoring Tool wie z.B. Talkwalker können Tweets quantitativ bewertet werden, z.B. nach Engagement und Reichweite.
Weiterer Mehrwert kann durch die fokussierte Betrachtung, Bewertung und thematische Klassifizierung der Einzeltweets durch erfahrene Social Media Analysten erreicht werden. Denn nicht immer sind wichtige Inhalte rein quantitativ zu ermitteln. Die Kunst liegt darin, ein Gespür für wesentliches zu entwickeln.
Neben dem zahlenbasierten Monitoring ist also auch das qualitative Monitoring wesentlich, um Nutzen (Chancen, Ideen, Risikoerkennung etc.) für den Auftraggeber zu schaffen.
Ein Schlüsselelement ist letztlich das Reporting. Dieses muss übersichtlich aufgebaut, die Ergebnisse nach einem Themenkatalog geclustert und durch weitergehende Metriken angereichert sein. Ob dies dann via E-Mail, PPT/PDF oder Online-Dashboard erfolgen soll, liegt letztlich daran, was der Kunde/Auftraggeber vorzieht und wie das Monitoring in den Tagesablauf integriert wird. Wenn Sie einen konkreten Eindruck von einem solchen Report erhalten möchten, sprechen Sie uns gerne an.